NZK, NEUES ZENTRUM KAGRAN, 1220 WIEN, WBW, 2. PREIS 2010

Text

Stadtraum, ein Stück Stadt
Ein vielfältiger Stadtraum, der mit differenzierten Räumen, Plätzen, Gassen und Galerien die Intensität und Identität eines „wirklichen“, eines komprimierten Stadtzentrums schafft.

Die Hochhäuser
Die Horizontalität der lagernden Baukörper wird ergänzt durch die Vertikalität der beiden hohen Häuser, die von weitem sichtbare, unverwechselbare Zeichen sind. Für diesen spezifischen Ort und auch in Bezug auf den vorgegebenen Kostenrahmen sehen wir die 100 m Höhe des Bürohauses als beste Lösung. Durch die gefaltete Konfiguration der Hochhäuser wirken die Gebäude aus den unterschiedlichen Richtungen anders, das Bürohaus schmal und hoch vom DZ kommend, wie ein Cluster von mehreren Türmen aus der Prandaugasse.

Der Stadtkörper
Durch die Differenzierung der Baukörper in die Tiefe des Grundstückes werden immer nur Teile der Objekte sichtbar, die Baumasse wird so kontextuell mit dem Umfeld verzahnt. Wesentlich ist, den derzeit isolierten Bauplatz mit der U-Bahn, dem Donauzentrum und der Wagramer-Straße zu verknüpfen, ein integriertes Bezirkszentrum zu schaffen. Das Bezirksamt mit den vielfältigen bewohnerbezogenen Einrichtungen übernimmt die Rolle des „willkommenden Portals“. Es streckt sich gleichsam zu den Durchgängen und den Ausgängen der U-Bahn, schafft mit seiner gefalteten, für Bilder und Infos bespielbaren Untersicht eine Identität stiftende Stadtloggia für die Donaustadt.

Fakten

Wettbewerb Neues Zentrum Kagran
Dr. Adolf-Schärf-Platz
1220 Wien

Vergabe von Generalplanerleistungen
Zweistufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb

2. Platz, 11/2010

Typ: Wohn- und Geschäftstürme, Hochhäuser
Verfahren: Beschränkter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren, Zweistufig

Auslober: Wirtschaftsagentur Wien, Wien

Projektteam: Gernot Soltys, Kristina Lopinsky

Renderings: Office Le Nomade