MTH22, ZU- UND UMBAU WOHN- UND BÜROHAUS SCHOTTENRING 19, 1010 WIEN 2015

Text

Grün, gründerzeitlich, ausgezeichnet
Sanierungen von historistischen Gebäuden gibt es viele. Überschaubar ist dagegen die Zahl jener Revitalisierungen, die alte Häuser dem energetisch-technischen Stand von Neubauten angleichen. Beim Projekt „Schottenring 19“ in Wien konnte der Energiebedarf halbiert und die EU-Erdbebenrichtlinie erfüllt werden. Als Anerkennung wurde RLP Rüdiger Lainer + Partner mit dem Green Building Award der EU-Kommission ausgezeichnet. Wir freuen uns für dieses Projekt auch den Architekturpreis der Stadt Wien „Schorsch 2016“ verliehen bekommen zu haben.

Im wesentlichen geht es bei dieser Revitalisierung um die Optimierung des hohen Potentials der gründerzeitlichen Architektur in möglichst allen Belangen. Die Voraussetzungen dafür waren sehr brauchbar. Die offene Struktur des Hauses (errichtet 1878) bot die Möglichkeit nutzungsneutrale und damit wirtschaftliche Flächen zu entwickeln. In Abstimmung mit dem Denkmalschutz wurde außerdem die Dachzone erweitert und der Innenhof als halböffentlicher Freibereich wieder geöffnet.

Fakten

Revitalisierung Schottenring 19

1010 Wien, Schottenring 19

Auftraggeber:
R.A.I. Betriebsberatungsgesellschaft m.b.H.
DI Martin Schwanzer,
Parkring 4, 1010 Wien

Planungsbeginn:2006
Baubeginn: 2012
Fertigstellung: 2015

Grundstücksfläche: 2.022 m²
Bestand: 7.920 m²
DG + Galerie: 1.890 m²
KG: 1.150 m²
Gesamtfläche: 10.960 m²
Nutzfläche: 8.920 m²

Architektur, ÖBA und Generalplanung: RLP Rüdiger Lainer + Partner
Planungsteam: Oliver Sterl (Pl), Andrea Grassmugg, Andreas Judmann, Klaus Leitner, Jakob Steiner, Brigitta Féher

Fotos: Hubert Dimko, Michael Hierner, Gert Walden

Auszeichnungen:
Green Building Award of the European Commission, 2014
Architekturpreis „Schorsch“ der MA 19, Stadt Wien, 2016