NIB, DACHAUSBAU NIBELUNGENGASSE 1-3, 1010 WIEN 2008

Text

Balance am Dach
Der Entwurf für den Dachausbau basiert auf dem Ansatz, eine zeitgemäßen Synthese zwischen der architektonischen Sprache der klassischen Moderne des Akademiehofs und dem Historismus von Romano und Schwendenwein zu schaffen.

Grundprinzipien für die Ausprägung des Dachausbaus:

  • Horizontale Schichtung durch gesimsartige Dachelemente, die sowohl als Flügel, wie als ein geklapptes Dach gelesen werden können.
  • Rhythmisierung dieser Elemente in Längsrichtung, die damit eine fließende Bewegung ablesbar machen, die aus den bestehenden Fensterüberdachungen abgeleitet wird.
  • Zurücknahme des Bauvolumens im Bereich der Eckrisalite, durch Absenkung des Flügels, respektive Rücksprung der Fassade.


Der neue Dachaufbau stapelt sich gegenüber dem Bestand zurück, um die klare Trennung von Alt und Neu zu präzisieren und die Proportionierung des Bestandes nicht zu verunklären. Der neue Dachausbau fungiert daher als Interpretation eines abgewalmten Daches.

Fakten

Dachzone Nibelungengasse

1010 Wien, Nibelungengasse 1-3

Auftraggeber: A & A Liegenschaftsentwicklungs GmbH
Gloriettegasse 6
1130 Wien

Planungsbeginn: September 2003
Baubeginn: Juni 2005
Fertigstellung: 2008

Grundstücksfläche: 2.402 m²
Baufläche Gebäude: 2.102 m²

Bruttogeschossfläche Neubau: 3.481 m²
Nutzfläche Neubau: 2.458 m²
Wohneinheiten: 13

Konsulenten
Statik: Kollitsch & Stanek
HKLS: PKG-Haustechnik Planungs GmbH
Bauphysik: DI Dieter Kath

 

Projektmanagement:
BauConsult Baugesellschaft mbH

Planungsteam RLP: Rüdiger Lainer, Andreas Aichholzer (PI), Constanze Kutzner, Julia Zeleny, Antonius Thausing, Gernot Soltys, Almut Fuhr, Markus Major

Renderings: Jan Krizik

Modellfoto: Michael Lange

Fotos:Hubert Dimko
Sabine Gangnus