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Im Rhythmus der Dächer
Die Ansicht des 2-geschossigen Glaspavillions ist von der Seilergasse aus nicht zu sehen. Die Rhythmisierung des Baukörpers verleiht ihm Ruhe und in der Ausdehnung stimmt er mit den blech- und ziegelgedeckten und meist gaupenbesetzten Dächern der Nachbarschaft überein. In einer Art Umkehrprinzip sind die öffenbaren Elemente in der zweigeschossigen Glaswand als hölzerne Türen mit breiten Rahmen und transparenter Füllung ausgeführt. Der Rhythmus entspricht dem von Gaupen.
Das Projekt wurde mit folgenden Auszeichnungen gewürdigt:
– Excellence in Design Award des American Institute of Architects (1995)
– Architekturpreis der Österreichischen Zementindustrie (1997)
Fakten
Penthouse
1010 Wien, Seilergasse 16
Auftraggeber: DI Martin Schwanzer
Planungsbeginn: 1993
Baubeginn: März 1994
Fertigstellung: Mai 1995
Nutzfläche: 540 m²
Konsulenten
Statik: Helmuth Locher
Bauphysik: Hans Dworak
Planungsteam: Rüdiger Lainer, Stephen Bidwell, Hannes Schild, Bernhard Moos, Suki Sangha, Agnes Stryjewska
Fotos: Margherita Spiluttini