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Die „Hängenden Gärten“
Das Gebäude wird eingebettet in den umhüllenden Naturraum der “hängenden Gärten”, die als Filter zum dynamischen Stadtraum sinnliche Stimmung vermitteln. Der Strukturaufbau erfolgt in Raumschichten, die parallel zur Straßenfront verlaufen. Die Erschließung ist eingebettet in den hohen vertikalen Grünraum. Eine offene Licht- und Luftschicht mit eingelagerten Nestern und Brücken, die unterschiedlichen Formen des Außenwohnens dienen, wird von einer weiteren Schicht mit verandenartigen Vorräumen als Puffer und Diele ergänzt.
Dahinter folgen, abgerückt von der Straße, Grundeinheiten von 50 Quadratmetern, die – kombinierbar und teilbar – unterschiedliche Nutzungszuschnitte und Wohnungsgrößen ermöglichen. Die Konstruktion mit Skelettrahmen erlaubt auch die Nutzung größerer zusammenhängender Flächen.
Eine Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen – blühende Rankgewächse, unterschiedlich duftende Sträucher, immergrüne und sich im Lauf der Jahreszeiten verändernde Blätter – bestimmen die Atmosphäre des erschließenden Zwischenraums. Diese unterschiedlich dichte Bepflanzung, die den Weg zu den Wohnungen begleitet, schafft wechselnde Lichtstimmungen und das Gefühl sich in den Pflanzkronen zu bewegen.
Fakten
Wohn- und Geschäftshaus „Die hängenden Gärten“
1050 Wien, Wiedner Hauptstraße 135
Auftraggeber:
Wiener Heim WohnbaugesmbH
Billrothstrasse 21
1190 Wien
Planungsbeginn: November 1998
Baubeginn: Oktober 2000
Fertigstellung: Februar 2003
Gesamtwohnungsanzahl: 54
Grundstücksfläche: ca. 1.200 m²
Bebaute Fläche: ca. 1180 m²
Nutzfläche: ca. 6.200 m²
Konsulenten:
Statik, Konstruktion: Mischek ZT / Stefan Stottan
HLS: Vienna Öko Systems, ETG
Bauphysik: Mischek ZT/ DI Tichelmann
Verkehrsplanung: Rosinak und Partner
Schallschutz: Dr. Pfeiler GmbH
Geometer: DI Angst
Grünplanung: Jakob Fina
Planungsteam RLP:
Rüdiger Lainer, Josef Jakob (PI), Gottfried Flicker, Franz Bauemhofer
Fotos:
Hertha Hurnaus
Wolfgang Thaler
Gert Walden